GOSSEN METRAWATT 3-349-412-02 METRAPORT 40S Digital Multimeter Instruction Manual
- June 12, 2024
- GOSSEN METRAWATT
Table of Contents
3-349-412-02 METRAPORT 40S Digital Multimeter
Product Information
Product Name: METRA port40 S
Manufacturer: Gossen Metrawatt GmbH
Model Number: 3-349-412-02
Date of Manual: 11/11.22
Product Usage Instructions
-
Make sure to read and follow all safety precautions mentioned
in the manual. -
Insert batteries into the device. Please note that when closing
the device, the battery will automatically be turned off. -
For automatic range selection, press the MAN/AUTO button:
-
Short press: Enables manual mode, where the selected
measurement range is fixed. -
Long press: Acknowledgment with display and audible
signal.
-
-
Perform quick measurements using the appropriate buttons or
menus. -
The LCD display shows the measurement value with correct
decimal places and signs. If an overload occurs, “OL” will be
displayed. -
The display can be backlit for better visibility.
Bedienungsanleitung Operating Instructions Mode d’emploi
METRA port40 S
Digital-Multimeter / Multimètre numérique
3-349-412-02 11/11.22
1 3
13 12 11 10
2
4
3
4
5 6
5
9 87
6
Bedienelemente 1 Anzeige (LCD) 2 Batteriefachdeckel 3 Anschlussbuchse mA, A
für direkte Strommessung ,,max. 10 A” 4 Anschlussbuchse A für
Zangenstrommessung ,,max. 30 V” 5 Anschlussbuchse für alle Messbereiche außer
Strommessbereiche 6 Anschlussbuchse für alle Messbereiche 7 OFF/ON: EIN/AUS-
Schalter 8 Rückstellsicherung ,,AUTO FUSE” 9 Funktionsdrehschalter
10 Öse zur Tragriemenbefestigung 11 MAN/AUTO: Taste für manuelle und
automatische Messbereichswahl 12 DATA und MIN/MAX: Taste zur
Messwertspeicherung 13 FUNC: Multifunktionstaste
2
Gossen Metrawatt GmbH
1 23 4 5 6 7 8 9
21
10
20
19
18 17 16 15 14 13 12 11
Symbole der Digitalanzeige 1 ON: Dauerbetrieb 2 Batteriespannungsanzeige 3
Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige 4 MAN: manuelle
Messbereichsumschaltung 5 DATA: Anzeigespeicher, ,,Messwert halten” 6 MIN/MAX-
Speicherung 7 ZERO: Nullabgleich aktiv 8 DCAC: gewählte Stromart DC ( ), AC
(~) oder DCAC ( ) 9 USB-Schnittstellenkontrollanzeige, Einblendung von bei
aktiver Kommunikation
10 Messeinheit 11 Messbereichsüberschreitung 12 Drehzahlmessung: Upm 1/Upm 2
(an 2-Takt/4-Takt-Motoren) 13 Zeiger für Analoganzeige 14 Skala für
Analoganzeige 15 Widerstandsthermometer: Pt100/Pt1000 16 Thermoelement: Typ K
17 Zangenstrommessung aktiv 18 Überschreitung des negativen
Analoganzeigebereiches 19 Wandlerübersetzung (Zangenfaktor) 20 Signalton
eingeschaltet (z. B. Durchgangsprüfung) 21 Diodenmessung
Gossen Metrawatt GmbH
3
Inhaltsverzeichnis ……………………………………………………………………………………………. Seite
1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ……………………………………………………..4
2 Inbetriebnahme ………………………………………………………………………………………….7
3 Wählen der Messfunktionen und Messbereiche ……………………………………………..8 3.1
Automatische Messbereichswahl ……………………………………………………………………..8 3.2 Manuelle
Messbereichswahl Taste MAN/AUTO …………………………………………………8 3.3 Schnelle Messungen
……………………………………………………………………………………..9
4 Anzeige (LCD) …………………………………………………………………………………………….9 4.1 Anzeigenbeleuchtung
…………………………………………………………………………………….9 4.2 Digitalanzeige
………………………………………………………………………………………………9 4.3 Analoganzeige
……………………………………………………………………………………………..9
5 Messwertspeicherung Taste DATA / MIN / MAX …………………………………………10 5.1 ,,DATA”
(-Hold / -Compare) …………………………………………………………………………..10 5.2 Minimalwert- und
Maximalwertspeicherung ,,MIN/MAX” mit Zeiterfassung ………………………….. 11
6 Spannungs- und Frequenzmessung ……………………………………………………………12 6.1
Kleinspannungsmessung ……………………………………………………………………………..12
7 Strommessung …………………………………………………………………………………………13 7.1 Strommessung mit
(Zangen-) Stromsensoren mit Spannungsausgang ……………………14 7.2 Drehzahlmessung
UPM an Verbrennungsmotoren ………………………………………………15
8 Widerstandsmessung ………………………………………………………………………………..15
9 Durchgangsprüfung ………………………………………………………………………………….16
10 Diodentest ……………………………………………………………………………………………….16
11 Kapazitätsmessung …………………………………………………………………………………..17
12 Frequenzmessung Tastverhältnismessung ………………………………………………..17
13 Temperaturmessung mit Pt100 und Pt1000 …………………………………………………18
14 Temperaturmessung mit Thermoelement Typ K ……………………………………………19
15 Technische Kennwerte …………………………………………………………………………….20
16 Wartung …………………………………………………………………………………………………..29 16.1 Batterie
…………………………………………………………………………………………………….29 16.2 Sicherungen
………………………………………………………………………………………………30 16.3 Gehäuse / Öffnen des Gerätes /
Reparatur ……………………………………………………….30 16.4 Rücknahme und umweltverträgliche
Entsorgung ………………………………………………..31
17 Multimetermeldungen ………………………………………………………………………………31
18 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
…………………………………………………….31
19 Produktsupport …………………………………………………………………………………………32
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Gossen Metrawatt GmbH
1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr hohes Maß an
Sicherheit bietet. Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden EU-
Richtlinien und nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch die CE-
Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von Gossen
Metrawatt GmbH angefordert werden. Das Analog-Digital-Multimeter ist
entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 610101/DIN EN 610101/VDE 04111
gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet es sowohl
die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren
Sicherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient
oder unachtsam behandelt wird. Um den sicherheitstechnisch einwandfreien
Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es
unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung
sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen. Für Ihre
Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist dieses im 10
A-Strommessbereich mit einer automatischen Sicherung ausgerüstet.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen: · Das Gerät darf nur von
Personen bedient werden, die in der Lage sind,
Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die
größer sind als 30 V (Effektivwert).
· Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann
vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.
· Die maximal zulässige Spannung zwischen den Anschlüssen (3), (4), (5), (6)
und Erde beträgt 300 V Kategorie II.
· Schwache Batterie: Erscheint in der Batteriekontrollanzeige das Symbol für
,,Batterie schwach”, dürfen sicherheitsrelevante Messungen nicht mehr
durchgeführt werden. Außerdem ist bei schwacher Batterie die Einhaltung der
spezifizierten Daten nicht mehr gewährleistet.
· Der Strommessbereich A ist mit einem magnetischen Schutzschalter
ausgerüstet. Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises (=
Nennspannung der Sicherung) beträgt in den ,,A”-Bereichen 240 V~ (AC) und 50 V
(DC).
· Das Gerät dürfen Sie in Starkstromanlagen zur Strommessung nur dann
verwenden, wenn der Stromkreis durch eine Sicherung oder einen
Leistungsschalter bis 20 A abgesichert ist und die Nennspannung der Anlage 240
V~ (AC) bzw. 50 V (DC) nicht übersteigt. Um die CAT-Anforderung zu erfüllen,
ist in Reihe zur automatischen Sicherung eine zusätzliche träge
Schmelzsicherung (T16A/500V) eingebaut, die im Falle einer Auslösung nur vom
Service getauscht werden kann.
· Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten Geräten)
unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B.
gefährlich geladen sein.
· Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind,
z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Steckern
usw.
· In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen Sie mit diesem
Gerät keine Messungen durchführen.
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· Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen messen. Dort
können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
· Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig.
· Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht mehr als
zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie in der Tabelle ,,Messbereiche”
im Kap. 15 ,,Technische Kennwerte”.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
!
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
CAT II
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung Gerät der Messkategorie II EU-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Kalibriermarke (blaues Siegel):
XY123
D-K-
15080-01-01
2019-02
Zählnummer
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Kalibrierlaboratorium Registriernummer
Datum der Kalibrierung (Jahr Monat)
Instandsetzung, Austausch von Teilen und Abgleich Beim Öffnen des Gerätes
können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung,
einem Austausch von Teilen oder einem Abgleich muss das Gerät vom Messkreis
getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur oder ein Abgleich am geöffneten
Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft
geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen Wenn Sie annehmen müssen, dass das
Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es außer
Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern. Mit einer
gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
· wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
· wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
· nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit,
Staub, Temperatur), siehe “Umgebungsbedingungen” auf Seite 28.
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2 Inbetriebnahme
Batterien einsetzen
! Achtung!
Trennen Sie das Gerät allpolig vom Messkreis, bevor Sie das Batteriefach
öffnen!
Klappen Sie das Gerät zu. Stecken Sie eine Münze oder einen ähnlichen
Gegenstand in den Schlitz
zwischen Gehäuse und Batteriefachdeckel und drücken Sie diesen nach unten, bis
der Batteriefachdeckel aufschnappt. Klappen Sie das Gerät vollständig auf und
nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab. Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen nach
IEC R6 oder IEC LR6 entsprechend den angegebenen Polaritätssymbolen in das
Batteriefach ein. Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und drücken Sie
diesen an, bis er hörbar einrastet.
Gerät einschalten Stellen Sie den Kippschalter in Stellung ,,ON”. Das
Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert. Sofern sich das Gerät
automatisch abgeschaltet hat, müssen Sie zum Wiedereinschalten entweder eine
der Tasten FUNC, DATA oder MAN drücken oder den Kippschalter in Stellung
,,OFF” setzen und diesen dort mindestens 5 s belassen, bevor Sie diesen wieder
auf Stellung ,,ON” setzen.
Hinweis! Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche
Anzeigen verursachen und den Messablauf blockieren. Schalten Sie das Gerät aus
und nach 5 s wieder ein; dann ist es zurückgesetzt.
Gerät manuell ausschalten Bringen Sie den Kippschalter in Stellung ,,OFF” oder
klappen Sie das Gerät
zu. Beim Zuklappen wird die Batterie automatisch abgeschaltet.
Automatische Abschaltung (Standby) Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus,
wenn der Messwert lange konstant ist, (maximale Messwertschwankung ca. 0,8%
vom Messbereich pro Minute bzw. 1 Celsius oder 1 Fahrenheit pro Minute) und
während ca. 10 Minuten keine Taste betätigt wurde. Das Ausschalten wird durch
einen kurzen Signalton quittiert, Ausnahme: Dauerbetrieb.
Hinweis! Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, wird der
Prozessor weiterhin mit Strom versorgt. Es fließt ein Ruhestrom von ca. 200 A.
Nur beim manuellen Ausschalten über den Kippschalter bzw. zugeklapptem Gerät
wird das Gerät von der Batterie getrennt.
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Verhindern der automatischen Abschaltung Sie können Ihr Gerät auch ,,DAUERND
EIN” schalten.
Drücken Sie dazu beim Einschalten mit dem Kippschalter gleichzeitig die Taste
FUNC, bis ein Signalton hörbar ist. Die Funktion ,,DAUERND EIN” wird auf der
Anzeige mit dem Symbol signalisiert.
3 Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
3.1 Automatische Messbereichswahl
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für alle Messbereiche,
ausgenommen Temperaturmessung, Diodentest und Durchgangsprüfung. Die Automatik
ist nach dem Einschalten des Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend
der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung
ermöglicht. Das Gerät schaltet automatisch in einen nächst höheren bzw.
tieferen Messbereich für folgende Messgrößen um:
Messbereiche
Umschaltung in den nächst
Auflösung
höheren Bereich
bei(… D + 1 D)
Umschaltung in den nächst niedrigeren Bereich 1) bei (… D 1 D)
V , V , A , mA , A , , Hz,
4 ¾
31 000
2 800
30 nF 300 F
3 ¾
3 100
280
3.2 Manuelle Messbereichswahl Taste MAN/AUTO
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend
der folgenden Tabelle manuell wählen und fixieren. Der manuelle Betrieb wird
ausgeschaltet, wenn Sie die Taste MAN/AUTO ,,lang” (ca. 1 s) drücken, wenn Sie
den Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder
einschalten.
Taste MAN/AUTO
Funktion
kurz
manueller Betrieb ein: verwendeter Messbereich wird fixiert
Schaltfolge bei: V: 300 mV 3 V 30 V 300 V A: 300 A 3 mA 30 mA 300 mA 3 A 10 A
300 A kurz : 30 M 30 300 3 k 30 k 300 k
3 M 30 M F: 30 nF 300 nF 3 F 30 F 300 F 30 nF Hz: 300 Hz 3 kHz 30 kHz 300 kHz
1 MHz 300 Hz
: 3,0000 30,000 300,00 3,0000
lang
Rückkehr zur automatischen Bereichswahl
Quittung
Anzeige Signalton
MAN
1 x
MAN
1 x
—
2 x
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3.3 Schnelle Messungen
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen
Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert
werden. Eine schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen
gewährleistet:
· durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Messbereichs mit der
besten Auflösung, siehe Kap. 3.2.
oder
· über die Funktion DATA, siehe Kap. 5. Hier wird nach der ersten Messung
automatisch der richtige Messbereich fixiert, sodass ab dem zweiten Messwert
schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden
Serienmessungen eingestellt.
4 Anzeige (LCD)
4.1 Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes gleichzeitiges Drücken der
Tasten DATA/MIN/MAX und MAN/AUTO die Hintergrundbeleuchtung aktivieren. Durch
erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird diese wieder
ausgeschaltet.
4.2 Digitalanzeige
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu
werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Mes-
sung von Gleichgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der
positive Pol der Messgröße am ,,”-Eingang anliegt.
Bei Überschreiten des Messbereichsendwertes für folgende Messgrößen wird
,,OL” (OverLoad) angezeigt:
V (DC), I (DC), Hz, V~ (AC), I~ (AC):
30999 Digit
30 nF 300 F:
3099 Digit
Die Digitalanzeige wird für die einzelnen Messgrößen unterschiedlich oft aktuali-
siert, siehe Anzeigerefresh Seite 27.
4.3 Analoganzeige
Die Analoganzeige mit Zeigerdarstellung und mit dem dynamischen Verhalten
eines Drehspul-Messwerkes wird 20 mal pro Sekunde aktualisiert. Sie ist
besonders vorteilhaft bei der Beobachtung von Messwertschwankungen und bei
Abgleichvorgängen. Die Analoganzeige hat eine eigene Polaritätsanzeige. Bei
Gleichgrößenmessungen hat die Analogskala einen Negativbereich von 5
Skalenteilen, sodass Sie Messwertschwankungen um ,,Null” herum genau
beobachten können. Überschreitet der Messwert den Anzeigebereich, dann wird
zuerst das linke Dreieck angezeigt bevor nach ca. 0,7 s die Polarität der
Analoganzeige umschaltet. Messbereichsüberschreitung (> 30999 Digit, im
Bereich F (> 3099) wird durch das rechte Dreieck angezeigt. Die Skalierung der
Analogskala erfolgt automatisch. Für die manuelle Messbereichswahl ist dies
sehr hilfreich.
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5 Messwertspeicherung Taste DATA / MIN / MAX
5.1 ,,DATA” (-Hold / -Compare)
Mit der Funktion DATA (-Hold) können Sie Messwerte automatisch ,,festhalten”.
Dies ist z. B. dann besonders nützlich, wenn das Abtasten der Messstelle mit
den Prüfspitzen Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messwertes und der Erfüllung der ,,Bedingung” entsprechend der folgenden
Tabelle hält das Gerät den Messwert in der Digitalanzeige fest und gibt ein
akustisches Signal. Sie können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen
und den Messwert auf der Digitalanzeige ablesen. Wenn der Messwert dabei den
in der Tabelle genannten Grenzwert unterschreitet wird das Gerät für eine neue
Speicherung reaktiviert. Weicht der neu gespeicherte Messwert vom vorherigen
Wert um weniger als 100 Digit ab, dann ertönt das Signal zweimal (DATA-
Compare).
Bedingung
Reaktion am Gerät
Funktion DATA
Taste
Messwert-
Anzeige
DATA
Messbereiche
grenzen (Digit)
Messwert digital
DATA
Signalton
Aktivieren
kurz
blinkt
1 x
Speichern
3,3% v. MB
V, A, F, Hz, %
OL3)
wird
wird
1 x
, ,
3,3%3)
angezeigt angezeigt
2 x 2)
v. MB
Reaktivieren 1)
V, A, F, Hz, % , ,
<3,3% v. MB OL3)
< 3,3% 3) v. MB
gespeicherter Messwert
blinkt
Aufheben
lang
wird gelöscht
wird gelöscht
2 x
- Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen 2) Beim
ersten Speichern eines Messwertes 2x Signalton.
Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der aktuelle, festgehaltene Wert vom ersten gespeicherten Wert um weniger als 100 Digit abweicht. 3) Ausnahme: 10% bei 300
Legende: MB = Messbereich
DATA beeinflusst die Analoganzeige nicht. Sie können dort weiterhin den aktuellen Messwert ablesen. Beachten Sie jedoch, dass sich bei ,,festgehaltener” Digitalanzeige auch die Kommastelle nicht mehr ändert. Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie diese Taste ,,lang” (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den Funktionsdrehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
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5.2 Minimalwert- und Maximalwertspeicherung ,,MIN/MAX” mit Zeiterfassung
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und den maximalen Messwert
,,festhalten”, der in der Zeit nach dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang des
Messgerätes vorhanden war. Die wichtigste Anwendung ist die Ermittlung des
Minimal- und des Maximalwertes bei der Langzeitbeobachtung von Messgrößen
(entspricht bei Analoganzeigern dem bekannten ,,Schleppzeiger”). Die Funktion
,,MIN/MAX” kann in allen Messbereichen aktiviert werden. MIN/MAX beeinflusst
die Analoganzeige nicht; Sie können dort weiterhin den aktuellen Messwert
ablesen. Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und wählen Sie den
Messbereich bevor Sie die Funktion MIN/MAX aktivieren. Bei aktivierter
Funktion können Sie die Messbereiche nur manuell wählen. Die gespeicherten
MIN-, MAX- und Zeitwerte werden dabei jedoch gelöscht. Die Funktion MIN/MAX
wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste DATA ,,lang” (ca. 1 s) drücken, wenn
Sie den Funktionsdrehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und
wieder einschalten.
Reaktion am Gerät
Funktion
Taste
MIN/MAX DATA
MIN- und MAXMesswerte / Messzeiten
Anzeige
Messwert digital
MIN MAX
Signalton
1. Aktivieren und 2 x kurz
Speichern
werden gespeichert
aktueller Messwert
MIN und MAX blinken
2 x
kurz
gesp. MIN-Wert
MIN
1 x
kurz Speicherung läuft im Messzeit bis zum
MIN und h:mm:ss
1 x
kurz Hintergrund weiter, gesp. MIN-Wert
MIN und hh:mm
1 x
Speichern und
neue MIN-und MAX-
Anzeigen
kurz Werte und Messzeiten gesp. MAX-Wert
MAX
1 x
kurz
werden angezeigt Messzeit bis zum
MAX und h:mm:ss
1 x
kurz
gesp. MAX-Wert
MAX und hh:mm
1 x
3. Zurück zu 1.
wie 1., kurz gespeicherte Werte
werden nicht gelöscht
wie 1.
wie 1.
1 x
Aufheben
lang
werden gelöscht
wird gelöscht
wird gelöscht
2 x
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6 Spannungs- und Frequenzmessung
Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden Spannung auf V
(TRMS) oder V .
In der Schalterstellung V können Sie zwischen Spannungs- und Frequenzmessung
durch Drücken der Taste FUNC umschalten.
Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an. Die Anschlussbuchse ,,”
sollte dabei an möglichst erdnahem Potenzial liegen.
! Achtung!
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich (,,A”) eingeschaltet ist und
die Messleitungen in den richtigen Buchsen ,,V” und ,,” stecken, bevor Sie Ihr
Multimeter zur Spannungsmessung anschließen! Werden die Abschaltgrenzwerte der
Sicherungen bei Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und
Ihr Gerät!
Nullpunkteinstellung im Messbereich 300 mV
~ (+) +~ ()
Wählen Sie den Messbe-
reich 300 mV .
Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an
und verbinden Sie die
freien Enden.
Drücken Sie kurz die Taste FUNC.
Das Gerät quittiert die Null-
punkteinstellung mit einem
Signalton und auf der LCD werden ,,000.00 ” (1 Digit) und das Symbol ,,ZERO”
angezeigt. Die im Augenblick des Drückens angezeigte Spannung dient als Refe-
renzwert (max. 2000 Digit, entspricht 20 mV). Er wird von den danach gemes-
senen Werten automatisch abgezogen.
Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
durch ,,langes” Drücken der Taste FUNC,
wobei ein zweimaliger Signalton das Löschen bestätigt,
durch Ausschalten des Gerätes.
6.1 Kleinspannungsmessung
Für die Messung des Spannungsabfalls an Sicherungen steht ein spezieller 30 mV
DC-Messbereich zur Verfügung, der sich durch eine hohe Auflösung von 10 V
auszeichnet bei einem niedrigen Eingangswiderstand von 50 k..
Stellen Sie den Drehschalter auf ,,Temp RTD”.
Wählen Sie die Messung mit Sonde ,,V DC” durch kurzes wiederholtes Drücken der
Taste FUNC bis ,,mV DC” in der Anzeige erscheint.
Schließen Sie Sonde an den Buchsen ,,” und ,,V” an.
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7 Strommessung
Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw. zum Verbraucher ab
und entladen Sie, sofern vorhanden, alle Kondensatoren.
Stellen Sie den Drehschalter je nach Stromart auf ,,A ” oder ,,A “. Die
eingeschaltete Stromart zeigt die Symbole (DC) oder (AC) auf der LCD an.
Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswiderstand), wie ab-
gebildet, in Reihe zum Verbraucher an.
Hinweise zur Strommessung:
· Das Gerät dürfen Sie in Stark-
stromanlagen nur dann ver-
wenden, wenn der Stromkreis
durch eine Sicherung oder
einen Leistungsschalter bis
20 A abgesichert ist und die
Nennspannung der Anlage
240 V~ (AC) bzw. 50 V (DC)
nicht übersteigt.
· Bauen Sie den Messkreis
mechanisch fest auf und
sichern Sie ihn gegen zufäl-
liges Öffnen. Legen Sie die
Leiterquerschnitte und Ver-
bindungsstellen so aus, dass sie sich nicht unzulässig erwärmen.
~ (+) +~ ()
· In den A-Messbereichen warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den
10 A-Wert überschreitet.
· Die Strommessbereiche bis 10 A sind durch einen rückstellbaren Siche-
rungsautomaten ,,AUTO FUSE” 15A/240V AC /50V DC geschützt. Um die
CAT-Anforderung zu erfüllen ist in Reihe zur automatischen Sicherung eine
zusätzliche träge Schmelzsicherung (T16A/500V) eingebaut, die im Falle
einer Auslösung nur vom Service getauscht werden kann.
· Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung defekt ist oder der Auto-
mat ausgelöst hat, wird ,,FUSE” auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleich-
zeitig ertönt ein Signalton im geschalteten Strommessbereich.
· Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung zuerst die Überlast-
ursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
! Achtung!
Werden Stromwandler mit Stromausgang auf der Sekundärseite offen betrieben, z.
B. durch defekte oder nicht angeschlossene Zuleitungen, durch eine ausgelöste
Gerätesicherung oder durch falschen Anschluss, können an den Anschlüssen
gefährliche Spannungen auftreten.
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Hinweis! Motoren mit hohen Anlaufströmen bewirken ein Ansprechen des Sicherungsautomaten, außer bei Zangenmessung.
7.1 Strommessung mit (Zangen-) Stromsensoren mit Spannungsausgang
Bei Anschluss eines Stromsensors an das Multimeter werden sämtliche
Stromanzeigen entsprechend der eingestellten Wandler-Übersetzung mit dem
richtigen Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromsensor
die entsprechende Empfindlichkeit hat und die zugehörige Übersetzung vor der
Messung eingestellt wird.
Stellen Sie den Drehschalter auf ,, “.
Wählen Sie die Messfunktion A (DC), A ( ) (AC+DC), Hz, Drehzahl Upm1
oder Upm2 (siehe unten) durch Drücken der Taste FUNC.
Drücken Sie die Tasten FUNC und MAN/AUTO gleichzeitig. Das aktuelle
Übersetzungsverhältnis erscheint auf dem Display. Durch Drücken der Taste MAN
oder DATA kann die Wandler-Übersetzung geändert und durch FUNC übernommen
werden.
Schließen Sie den (Zangen-) Stromsensor an die Buchsen ,, ” und ,,” an. Bitte
beachten Sie bei dem verwendeten Stromsensor die spezifizierten
Betriebsbedingungen gemäß IEC/EN 61010-2-32 hinsichtlich der Messkategorie u.
a. Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Messwertes den zusätzlichen Fehler
durch den Stromsensor.
Übersetzung Stromsensor
Max. Messbereich
A
A~ *
Am Multimeter verfügbare Messbereiche
1 / 1 V/A
0 … 300.00 mA/3.000 A/30.00 A
1 / 10 V / A
abhängig von dem 0 … 3.0000 A/30.000 A/300.00 A
1 / 100 V / A verwendeten Stromsensor 0 … 30.000 A/300.00 A/3.0000 kA
1 / 1000 V / A
0 … 300.00 A/3.0000 kA/30.000 kA
- bei kurzgeschlossenen Messleitungen: Restwert 1 … 70 D im Nullpunkt bedingt durch TRMS-Wandler
I(A) M
V /~
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Rx Spannungsfall
7.2 Drehzahlmessung UPM an Verbrennungsmotoren
Die Messung der Drehzahl erfolgt durch Erfassen von Impulsen. Je nach
Motortakt ist die Anzahl der messbaren Impulse pro Umdrehung unterschiedlich.
Stellen Sie den Drehschalter auf ,, “. Drücken Sie sooft die
Multifunktionstaste FUNC, bis die Einheit Upm1
(Drehzahlmessung an 2-Takt-Motoren: 1 Impuls pro Umdrehung) oder Upm2
(Drehzahlmessung an 4-Takt-Motoren: 1 Impuls für 2 Umdrehungen) kurz
eingeblendet wird. Anschließend erscheint der Messwert: z. B. ,,Upm 244,3″ in
Umdrehungen pro Minute.
8 Widerstandsmessung
Stellen Sie den Drehschalter auf ,,”. Sofern kein Prüfling angeschlossen ist,
wird ein Überlauf signalisiert: ,,0.L M”.
Überzeugen Sie sich vor Anschluss des Prüflings, dass das Messobjekt
spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis! Führen Sie
ggf. zuvor eine Spannungsmessung durch.
Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Nullpunkteinstellung im Messbereich 30 , 300 und 3 k Bei der Messung kleiner
Widerstandswerte in den Bereichen 30 , 300 und 3 k können Sie den Widerstand
der Zuleitungen und Übergangswiderstände durch Nullpunkteinstellung
eliminieren:
Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbinden Sie die freien
Enden (Kurzschluss an den Messspitzen).
Drücken Sie kurz die Taste FUNC. Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung
mit einem Signalton, auf der LCD
werden ,,00.00 “, ,,000.00 ” bzw. ,,0.0000 k” und das Symbol ,,ZERO”
angezeigt. Der im Augenblick des Drückens gemessene Widerstand dient als
Referenzwert (max. 2000 Digit). Er wird von den danach gemessenen Werten
automatisch abgezogen.
Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen durch ,,langes” Drücken der
Taste FUNC, wobei ein zweimaliger Signalton das
Löschen bestätigt,
durch Ausschalten des Gerätes.
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15
9 Durchgangsprüfung
Bei eingeschalteter Funktion ,,Signalton” und ausschließlich im Messbereich 0
… 310 gibt das Gerät im Bereich 0 … ca. 2 einen Dauerton ab. Drehen Sie den
Drehschalter auf . Auf der LCD wird das Symbol und
angezeigt. Legen Sie die Messleitungen an das Prüfobjekt an.
Hinweis! Die Durchgangsprüfung ist sehr schnell (< 50 ms) und eignet sich zur
Suche unsicherer Kontaktgabe (z. B. bei Vibrationen) im Automobilservice.
10 Diodentest
Stellen Sie den Drehschalter auf ,, “. Sofern kein Prüfling angeschlossen ist,
wird ein Überlauf signalisiert: ,,.0L V”.
Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist. Fremdspannungen
verfälschen das Messergebnis! Führen Sie ggf. zuvor eine Spannungsmessung
durch.
Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung
in Volt an. Solange der Spannungsabfall den max. Anzeigewert von 5,1 V nicht
überschreitet, können Sie auch mehrere in Reihe geschaltete Elemente oder auch
Referenzdioden mit kleiner Referenzspannung prüfen. Signalisiert die Anzeige
,,.0L”, dann liegt entweder eine Unterbrechung oder eine Durchlassspannung
größer als 5,1 V vor.
Durchflussrichtung (max. 5,1 V)
Sperrrichtung
Sperrichtung oder Unterbrechung Das Messgerät zeigt Überlauf ,,.0L” an.
Anzeigen kleiner als 5,1 V signalisieren in der Regel einen Defekt in der
Sperrrichtung der Diode.
Hinweis! Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken
verfälschen das Messergebnis!
16
Gossen Metrawatt GmbH
11 Kapazitätsmessung
Überzeugen Sie sich, dass
das Messobjekt span-
nungsfrei ist. Fremdspan-
nungen verfälschen das
Messergebnis!
Stellen Sie den Drehschalter auf ,,F”.
Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messlei-
tungen an die Buchsen ,,”
und ,,V” an.
Nullpunkteinstellung im Messbereich 30 nF Bei der Messung kleiner
Kapazitätswerte im Bereich 30 nF können Sie die Eigenkapazität des Messgerätes
und die Kapazität der Zuleitungen durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
Schließen Sie die Messleitungen ohne Messobjekt an das Gerät an.
Drücken Sie kurz die Taste FUNC. Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung
mit einem Signalton, auf der LCD
wird ,,00.00 ” und das Symbol ,,ZERO” angezeigt. Die im Augenblick des Drü-
ckens gemessene Kapazität dient als Referenzwert (max. 2000 Digit). Er wird
von den danach gemessenen Werten automatisch abgezogen.
Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
durch ,,langes” Drücken der Taste FUNC, wobei ein Signalton das Löschen
bestätigt,
durch Ausschalten des Gerätes.
12 Frequenzmessung Tastverhältnismessung
Stellen Sie den Drehschalter auf Hz.
Legen Sie die Messgröße wie zur Spannungsmessung an.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Spannungen
finden Sie im Kap. 15 ,,Technische Kennwerte”.
Mit der Tastverhältnismessung können Sie das Verhältnis von Impuls- zu Periodendauer bei periodischen Rechteck-Signalen ermitteln.
Drücken Sie zweimal kurz die Multifunktionstaste FUNC. Das Gerät schaltet auf Tastverhältnismessung. Auf der LCD wird das Tastverhältnis das ist die prozentuale Pulsdauer eines Signals in % angezeigt.
Hinweis
Tastverhältnis (%) = —-Pu–ls–dau–er—- · 100 Periodendauer
Die anliegende Frequenz muss während der Tastverhältnismessung konstant sein.
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17
Z3409
13 Temperaturmessung mit Pt100 und Pt1000
Stellen Sie den Drehschalter auf ,,Temp RTD”.
Schließen Sie den Pt-Füh-
ler an den Buchsen ,,” und ,,V” an. Das Gerät erkennt automatisch den
angeschlossenen Fühler (Pt 100 bzw. Pt 1000) und zeigt die gemessene
Temperatur in der gewählten Temperatureinheit an.
Hinweis! Bei dieser Messung wird automatisch ein Zuleitungswiderstand
berücksichtigt, den die als Zubehör lieferbaren Temperaturfühler aufweisen.
Temperaturmessung unter Berücksichtigung von Fühler-Zuleitungswiderständen von
0,1 bis 50 Zuleitungswiderstände von Fühlern, die einen anderen Wert haben als
100 m können Sie bis zu einem Wert von 50 wie folgt berücksichtigen: Drücken
Sie kurz die Tasten FUNC und MAN/AUTO gleichzeitig. Der eingestellte
Zuleitungswiderstand wird angezeigt. Über die Taste DATA können Sie den Wert
erhöhen, über die Taste MAN/AUTO erniedrigen. Bei jedem kurzen Drücken ändert
sich der Wert um 10 Digit (0,1 ). Wenn Sie länger drücken erfolgt ein
schneller Durchlauf. Durch kurzes Betätigen von FUNC schalten Sie zurück zur
Temperaturmessung. Der veränderte Wert des Zuleitungswiderstands bleibt auch
nach dem Ausschalten gespeichert.
Hinweis! Die Standardeinstellung ist Pt100/Pt1000 und Zuleitungswiderstand =
0,16 .
18
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14 Temperaturmessung mit Thermoelement Typ K
Stellen Sie den Drehschalter auf ,,Temp RTD”. Wählen Sie die Messung mit
Thermoelement ,,Temp TC K”, indem Sie die
Taste FUNC sooft drücken, bis C oder F in der Anzeige erscheint. Wählen Sie
die Temperatureinheit C oder F durch langes Drücken der
Taste FUNC.
Schließen Sie den Fühler an den Buchsen ,,” und ,,V” an.
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19
15 Technische Kennwerte
Messfunktion
Messbereich
Auflösung bei Messbereichsende
30 000 3 000
Eingangsimpedanz
~
V DC 30 mV
10 V
50 k
—
300 mV
V
3V 30 V
300 V
300 A
3 mA
A
30 mA 300 mA
3A
10 A
30
300
3 k
30 k
300 k
3 M
30 M
300
5,1 V 1)
10 V 100 V
1 mV 10 mV
10 nA 100 nA
1 A 10 A 100 A 1 mA
10 m 100 m
1 10 100 1 k
0,1 3)
1 mV
10 m
11 M
11 M // < 50 pF
11 M
11 M // < 50 pF
10 M
10 M // < 50 pF
10 M
10 M // < 50 pF
Spannungsfall ca. bei MBE
160 mV
160 mV
180 mV
250 mV
360 mV
920 mV
Leerlaufspannung Messstrom bei MBE
1,3 V
max. 250 A
1,3 V
max. 250 A
1,3 V
max. 150 A
1,3 V
max. 30 A
1,3 V
max. 3 A
1,3 V
max. 0,36 A
1,3 V
max. 0,1 A
max. 8,4 V max. 8,4 V
Ik = 1 mA Ik = 1 mA
bis max. 5,1 V Diodenspannung, darüber Anzeige Überlauf ,,0L”. niedrigste messbare Frequenz bei sinusförmigem Messsignal symmetrisch zum Nullpunkt
-
Auflösung bei Messbereichsende 3 000
-
Eingangsempfindlichkeit Signal/Sinus: Hz(V): 10…100% v. MB außer mV: ab 30% v. MB;
Hz(I): 20…100% v. MB außer 3 A: ab 30% v. MB; Hz(Zange): ab 30% v. MB
Legende: D = Digit, MW = Messwert, MB = Messbereich, MBE = Messbereichsendwert
20
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Messbereich
Eigenunsicherheit der höchsten Auflösung bei Referenzbedingungen
(| % v. MW| + D) (| % v. MW| + D)
~ 2) 6)
30 mV 300 mV
1 + 5 0,2 + 54)
1 + 30
3V
0,2 + 3
0,5 + 30
30 V
0,2 + 3
0,5 + 30
300 V
0,2 + 3
6)
0,5 + 30
~ 2) 6)
300 A 3 mA
0,5 + 5 0,5 + 5
1,5 + 30 1,5 + 30
30 mA
0,5 + 5
1,5 + 30
300 mA
0,5 + 5
1,5 + 30
3A
0,7 + 5
1,5 + 30
10 A
0,7 + 5
1,5 + 30
Überlastbarkeit 1)
Wert
300 V (DC)
~ (AC) eff Sinus
Zeit dauernd
0,36 A 10 A 3)
dauernd
30 300
3 k 30 k 300 k 3 M 30 M
1+5 0,2 + 54) 0,2 + 54)7)
0,2 + 5
0,2 + 5
0,2 + 5
2 + 10
3+5
300 V
(DC) ~ (AC)
eff
Sinus
max. 10 s
5,1 V
0,5 + 3
bei 0 + 40 C im 300 mV-Bereich werden Werte < 2 mV unterdrückt
VnaAcCh(AMACe)s1s5ung
45 … 65 Hz 10 (1) mit 10 A: mindestens
kHz Sinus. Einflussfaktoren 10 min Abkühlzeit
siehe
Seite
24
ff.
-
bei Funktion ,,Nullpunkteinstellung” aktiv, Anzeige ZERO
-
zuzüglich Fühlerabweichung
-
spezifizierte Eigenunsicherheit gilt für 3 100% der AC-Messbereiche
bei kurzgeschlossenen Prüfspitzen: Restwert 1 … 30 D im Nullpunkt bedingt durch TRMS-Wandler 7) bis 1 k: ± (0,2 + 9 D)
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21
Messfunktion
F
Hz 4)
% Upm1 Upm2
Messbereich
Auflösung bei Messbereichsende
30 000 3 000
30 nF 300 nF
3 F 30 F 300 F
10 pF 100 pF
1 nF 10 nF 100 nF
300,00 Hz 0,01 Hz
3,0000 kHz
0,1 Hz
30,000 kHz
1 Hz
300,00 kHz
10 Hz
1,0000 MHz
100 Hz
15…300 Hz: 2,0… 98,0% 0,1 %
… 3 kHz: 5,0… 95,0% 0,1 %
… 10 kHz: 10,0… 90,0% 0,1 %
Umdrehungen pro Impuls
60 … 30 000
1
60 … 30 000
2
Eingangsimpedanz
~
Entladewiderstand 10 M
U0 max 0,7 V
1 M
0,7 V
100 k
0,7 V
11 k
0,7 V
3 k fmin 2)
1 Hz
0,7 V Leistungsgrenze
1 Hz 1 Hz
3 x 106 V x Hz
1 Hz
1 Hz
3 x 106 V x Hz
200,0 … +850,0 C Pt100 0,1 C
C/F 150,0 … +850,0 C Pt1000 0,1 C
250,0 … +1372,0 C K / NiCr-Ni 0,1 C
bis max. 5,1 V Diodenspannung, darüber Anzeige Überlauf ,,0L”. niedrigste messbare Frequenz bei sinusförmigem Messsignal symmetrisch zum Nullpunkt Auflösung bei Messbereichsende 3 000 Eingangsempfindlichkeit Signal/Sinus: Hz(V): 10…100% v. MB außer mV: ab 30% v. MB;
Hz(I): 20…100% v. MB außer 3 A: ab 30% v. MB; Hz(Zange): ab 30% v. MB
Legende: D = Digit, MW = Messwert, MB = Messbereich, MBE = Messbereichsendwert
22
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Eigenunsicherheit der höchsten Auflösung bei
Messbereich
Referenzbedingungen
(| % v. MW| + D) (| % v. MW| + D)
~ 2) 6)
30 nF
1 + 6 4)
300 nF
1 + 6
3 F
1 + 6
30 F
1 + 6
300 F
5 + 6
max. Messspannung
Überlastbarkeit 1)
Wert
300 V (DC)
~ (AC) eff
Sinus
Zeit max. 10 s
300,0 Hz 3,000 kHz 0,1 + 56)
30 kHz (Sinus-Eingangs300 kHz spannung > 2 … 5)
300 V 300 V 300 V 100 V
300 V
max. 10 s
1000 kHz
10
0,1 % v. MB 8 Digit
%
0,1 % v. MB/kHz 8 Digit
0,1 % v. MB/kHz 8 Digit
Upm
300 V
max. 10 s
Upm1
60 … 30 000
2
Upm2
60 … 30 000
2
300 V
dauernd
Pt 100 Pt1000 K / NiCr-Ni
Messbereich
200,0 … +850,0 C 150,0 … +850,0 C 250,0 … +1372,0 C
± (|… % v. MW| + … D)
0,5 % + 15 5) 0,5 % + 15 5) 1% + 5 K 5)
300 V (DC) /
~ (AC) eff Sinus
max. 10 s
bei 0 + 40 C im 300 mV-Bereich werden Werte < 2 mV unterdrückt
VnaAcCh(AMACe)s1s5ung
45 … 65 Hz 10 (1) mit 10 A: mindestens
kHz Sinus. Einflussfaktoren 10 min Abkühlzeit
siehe
Seite
24
ff.
-
bei Funktion ,,Nullpunkteinstellung” aktiv, Anzeige ZERO
-
zuzüglich Fühlerabweichung spezifizierte Eigenunsicherheit gilt für 3 100% der AC-Messbereiche
bei kurzgeschlossenen Prüfspitzen: Restwert 1 … 30 D im Nullpunkt bedingt durch TRMS-Wandler 7) bis 1 k: ± (0,2 + 9 D)
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23
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße Einflussbereich
Messgröße/ Messbereich 1)
V
V~
Temperatur
0 C +21 C
und +25 C
+40 C
300 A 300 mA + ~
3 A / 10 A + ~ 300 300 k
3 M 30 M
30 nF 30 F
Hz / %
C (Pt100)
Einflusseffekt ( % + D) / 10 K
0,2 + 10 0,4 + 10
0,5 + 10
1 + 10 0,2 + 10 0,2 + 10 1 + 10 0,5 + 10 0,5 + 10 0,5 + 10
Einflussgröße
Einflussbereich (max. Auflösung)
Frequenz V~(AC)
3,0000 V 30,000 V
300,00 mV 300,00 V > 300,0 V
Frequenz
15 Hz … 45 Hz > 65 Hz … 1 kHz > 1 kHz … 5 kHz > 5 kHz … 10 kHz > 15 Hz … 45 Hz > 65 Hz … 10 kHz
Eigenunsicherheit 2) (| % v. MW| + D)
3 + 30 1,5 + 30 2,5 + 30 3 + 30 3 + 30
3 + 30
Einflussgröße
Einflussbereich (max. Auflösung)
Frequenz
Eigenunsicherheit 2) (| % v. MW| + D)
300,00 A 3,0000 mA, 30,000 mA
10,000 A
15 Hz … 45 Hz > 65 Hz … 1 kHz
3 + 30
Frequenz I~(AC)
300,00 mA
15 Hz … 45 Hz > 65 Hz … 500 Hz > 500 Hz … 1 kHz
3 + 30 1,5 + 30 3 + 30
15 Hz … 45 Hz
3 + 30
3,0000 A
65 Hz … 500 Hz
1,5 + 30
500 Hz … 1 kHz
3 + 30
- Mit Nullpunkteinstellung 2) Fehlerangaben gelten ab einer Anzeige von 10% des Messbereichs
24
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Einflussgröße Einflussbereich
Crest-
faktor CF
1 2 > 2 4 > 4 5
Messgröße/ Messbereich
V ~, A ~
Einflusseffekt 1)
1% v. MW 5% v. MW 7% v. MW
Kurvenform der
5
Messgröße 4
3
2 1
Der zulässige Crestfaktor CF der zu messenden Wechselgröße ist abhängig vom
angezeigten Wert: CF
Spannungs- und Strommessung
Digit
0
10 000
20 000
30 000
Einflussgröße Einflussbereich
Relative Luftfeuchte
75 % 3 Tage Gerät aus
Messgröße/ Messbereich
V, A F, Hz, %
C
Einflussgröße
Gleichtaktstörspannung
Einflussbereich Störgröße max. 300 V
Störgröße max. 300 V ~
50 Hz, 60 Hz Sinus
Serienstörspannung
Störgröße V ~
jeweils Nennwert des Messbereiches,
max. 300 V ~, 50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße max. 300 V jeweils Nennwert des Messbereiches
- Ausgenommen sinusförmige Kurvenform
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur +23 C 3 K
Relative Feuchte
40 75%
Frequenz der Messgröße 45 65 Hz
Kurvenform der Messgröße Sinus
Batteriespannung
3 V 0,1 V
Einflusseffekt
1 x Eigenunsicherheit
Messbereich
V
300 30
mV V~
300 V ~
Dämpfung > 90 dB > 60 dB > 60 dB
V
40 dB
V~
50 dB
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25
Einstellzeit (nach manueller Bereichswahl)
Messgröße/ Messbereich V , V ~, A ,A~ 30 3 M
30 M Durchgang
C (Pt100/Pt1000) 30 nF 300 F
10 Hz
Einstellzeit der Digitalanzeige
1,5 s
2s 5s < 50 ms 1,5 s max. 3 s max. 2 s max. 1,5 s
Sprungfunktion der Messgröße von 0 auf 80% des Messbereichendwertes
von auf 50% des Messbereichendwertes
von 0 auf 50% des Messbereichendwertes
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (95 mm x 40 mm) mit analoger und digitaler Anzeige und mit
Anzeige von Messeinheit, Stromart und verschiedenen Sonderfunktionen.
Aufbau
COG (chip on glass) für gute Ablesbarkeit aus verschie-
denen Richtungen
26
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Hintergrundbeleuchtung Die Hintergrundbeleuchtung (durch LEDs) wird über zwei Tasten aktiviert und nach ca. 1 min automatisch abgeschaltet.
analog: Anzeige Skalenlänge
Skalierung
Polaritätsanzeige Überlaufanzeige Messrate digital: Anzeige/Ziffernhöhe
Stellenzahl Überlaufanzeige Polaritätsanzeige Messrate
LCD-Skala mit Zeiger 80 mm bei V und A ; 67 mm in allen anderen Bereichen
5 0 30 mit 35 Skalenteilen bei , 0 … 30 mit 30 Skalenteilen in allen anderen
Bereichen mit automatischer Umschaltung durch Dreieck 20 Messungen/s
7-Segment-Ziffern / 20 mm 4¾-stellig 31000 Schritten ,,0L” wird angezeigt ,,”
Vorzeichen wird angezeigt, wenn Pluspol an ,,” 2 Messungen/s
Anzeigerefresh
V , V~ , A, , Hz
, C 2 pro Sekunde 1 pro Sekunde
Stromversorgung Batterie
Betriebsdauer Batterietest
2 x 1,5 V Mignonzelle
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
mit Alkali-Mangan-Zellen: ca. 200 Std.
Anzeige der Batteriekapazität über 4-segmentiges Batte-
riesymbol ,,
”
Stromsparschaltung Das Gerät schaltet sich automatisch ab,
wenn der Messwert ca. 10 Minuten unverändert bleibt und während dieser Zeit
kein Bedienelement betätigt wurde. Die Abschaltung kann deaktiviert werden.
wenn die Batteriespannung ca. 2,0 V unterschreitet
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27
Sicherungen
Bereich 300 A bis 10 A Rückstellbarer Sicherungsautomat 15A/240VAC/50VDC,
zusätzlich ist in Reihe zum Automaten eine Schmelzsicherung geschaltet, deren
Defekt oder Fehlen automatisch erkannt wird (Anzeige ,,FUSE”): T16A/500VAC,
6,3 mm x 32 mm Schaltvermögen 1,5 kA bei 500 V AC und ohmscher Last
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse Messkategorie Arbeitsspannung Verschmutzungsgrad Prüfspannung
II nach DIN EN 61140/VDE 0140-1 CAT II 300 V 2 2,3 kV~ nach IEC 61010-1/VDE 0411-1
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung
EN 61326-1 Klasse B
Störfestigkeit
EN 61326-1, EN 61326-2-1
Umgebungsbedingungen
Genauigkeitsbereich
0 C +40 C
Arbeitstemperaturen 10 C +50 C
Lagertemperaturen 25 C +70 C (ohne Batterien)
relative Luftfeuchte max. 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NN
bis zu 2000 m
Einsatzort
in Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebe-
nen Umgebungsbedingungen
Mechanischer Aufbau
Schutzart
Gehäuse: IP 40, Anschlussbuchsen: IP 20
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY Schutz gegen Eindringen von IP XY Schutz gegen Eindringen
(1. Ziffer X)
festen Fremdkörpern
(2. Ziffer Y)
von Wasser
2
12,5 mm
0
nicht geschützt
4
1,0 mm
0
nicht geschützt
Abmessungen Gewicht
146 mm × 118 mm × 44 mm ca. 450 g mit Batterien
28
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16 Wartung
! Achtung!
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Batterie- oder
Sicherungsaustausch das Gerät öffnen!
16.1 Batterie
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder nach Lagerung Ihres
Gerätes, dass die Batterien Ihres Gerätes nicht ausgelaufen sind. Wiederholen
Sie diese Kontrolle danach in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb
nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig
entfernen und eine neue Batterie einsetzen. Wenn auf der Anzeige das Zeichen
,,
” erscheint, dann sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6 oder IEC LR 6.
Batterie austauschen
! Achtung!
Trennen Sie das Gerät allpolig vom Messkreis, bevor Sie das Batteriefach
öffnen!
Klappen Sie das Gerät zu. Stecken Sie eine Münze oder einen ähnlichen
Gegenstand in den Schlitz
zwischen Gehäuse und Batteriefachdeckel und drücken Sie diesen nach unten, bis
der Batteriefachdeckel aufschnappt. Klappen Sie das Gerät vollständig auf und
nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab. Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen nach
IEC R6 oder IEC LR6 entsprechend den angegebenen Polaritätssymbolen in das
Batteriefach ein. Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und drücken Sie
diesen an, bis er hörbar einrastet. Bitte entsorgen Sie die verbrauchten
Batterien umweltgerecht!
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29
16.2 Sicherungen
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die Überlastursache
bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Bereich 10 A Beim Messen hoher Wechselströme ist ein Summen des 15 A-Automaten
normal. Wenn im aktiven Strommessbereich der 15 A-Automat den Stromkreis
unterbrochen hat, wird ,,FUSE” auf der Digitalanzeige eingeblendet,
gleichzeitig ertönt ein Signalton. Versichern Sie sich, dass der rote Stift im
ausgelösten Zustand herausgesprungen ist, d.h. kein Verkleben oder
Verschweißen vorliegt. Schließen Sie in der Schalterstellung Durchgangsprüfung
die Buchsen und 15 Akurz, in der Anzeige muss ,,0L” stehen.
! Achtung!
Prüfen Sie den Messstromkreis und beseitigen Sie die Überlastursache, bevor
Sie ,,AUTO FUSE” durch Druck auf den Auslöseknopf wieder aktivieren.
Die Sicherung in Reihe zum Sicherungsautomaten darf nur vom Service-Personal
ersetzt werden.
16.3 Gehäuse / Öffnen des Gerätes / Reparatur
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine
saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch.
Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln. Das Gerät
darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie
und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten
bleibt. Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden. Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes
Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend
Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden
Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
30
Gossen Metrawatt GmbH
16.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG
(Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die
WEEERichtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand
hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu
finden ist. Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro-
und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese
Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-
Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg). Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
17 Multimetermeldungen
Meldung
Funktion
FUSE
Strommessung
in allen Betriebsarten
OL
Messen in allen Betriebsarten
Pb Cd Hg
Bedeutung Sicherung defekt bzw. Automat ausgelöst die Batteriespannung ist
unter 2,0 V gesunken Signalisierung eines Überlaufs
18 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center
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- DAkkS-Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom- Wirkleistung, WechselstromScheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz u. Temperatur
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